Vier Bilder – vier Visionen: Meine Bearbeitungen zur Challenge von Tierfotografie Hamburg

25. März 2025

Ich liebe es, mich selbst herauszufordern – sei es bei Shootings oder in der Nachbearbeitung. Als ich von der Bearbeitungschallenge von Tierfotografie Hamburg gehört habe, war für mich sofort klar: Da mache ich mit!


Die Besonderheit? Die Fotos stammen alle von der lieben Laura von Tierfotografie Hamburg – ich habe sie also nicht selbst fotografiert, sondern durfte mich nur an der Bildbearbeitung austoben. Und genau das macht es so spannend: Mit einem frischen Blick an fremde Bilder herangehen und meine eigene Handschrift in der Bearbeitung einbringen.

In diesem Beitrag zeige ich dir meine vier Ergebnisse – jeweils mit einem Vorher-Nachher-Vergleich und kleinen Einblicken in meine Gedanken und Schritte bei der Bearbeitung.

1. Wald – Licht formen & Ruhe schaffen

Das erste Bild, das ich mir geschnappt habe, war dieses wunderschöne Portrait eines Australian Shepherds im Wald. Ich liebe die Atmosphäre, die durch das satte Grün entsteht – gleichzeitig habe ich direkt Ideen gehabt, wie ich dem Bild noch mehr Tiefe und Ruhe verleihen kann.

Ich habe die Grüntöne sanft ins Gelbliche gezogen, um eine wärmere Stimmung zu erzeugen. Über gezielte Maskierungen habe ich das Licht im Bild geformt – so entsteht eine natürliche Lichtführung, die den Blick des Betrachters ganz sanft zum Hund lenkt. Besonders wichtig war mir auch, die sehr hellen Bokeh-Punkte über dem Kopf des Hundes zu beruhigen. Sie lenkten vorher etwas zu sehr ab – jetzt fügen sie sich harmonisch ins Gesamtbild ein.

Vorher Bild, Australian Shepherd im Wald. Unbearbeitete Rohaufnahme.
Nachher Bild, Australian Shepherd im Wald, bearbeitet im Fine Art Stil.

2. Heide Action – Dynamik trifft Harmonie

Dieses Bild hat sofort zwei Leidenschaften von mir getroffen: Heide und Action! Ich liebe diese typischen Sandstrecken in der Heidelandschaft – und wenn dann noch ein Hund mit voller Power durchs Bild rennt, schlägt mein Herz höher.

In der Bearbeitung habe ich die Komposition etwas angepasst und dem Bild nach oben hin mehr Raum gegeben – so wirkt die Szenerie luftiger und die Bewegung bekommt mehr Platz. Farblich bin ich in warme Gelbtöne gegangen und habe den Hund aufgehellt sowie sanft Farbstiche aus dem Fell entfernt.
Auch im Vordergrund habe ich noch etwas Heide ergänzt, damit der Weg eine schönere, natürliche Öffnung bekommt. Trotz der Action wirkt das Bild jetzt harmonisch und rund.

Vorher Bild, junger Hund rennt durch eine Heide. Unbearbeitete Rohaufnahme.
Nachher Bild,  junger Hund rennt durch eine Heide, bearbeitet im Fine Art Stil.

3. City – Urban, kreativ, anders

Urbane Settings finde ich in der Hundefotografie richtig spannend – und dieses Bild von einem Malinois-Welpen vor einem Glasgeländer hat mich direkt inspiriert. Hier durfte es ruhig etwas künstlerischer werden!

Ich habe das Bild in der Komposition erweitert und kleine störende Elemente entfernt – unter anderem den Handlauf und Schmutz auf der Scheibe. Die Spiegelung habe ich bewusst etwas reduziert, damit der Blick nicht vom Hund abgelenkt wird. Dann kam der kreative Teil: Mit Licht und Farbe habe ich gespielt und so ein Bild geschaffen, das für mich richtig Ausdruck hat – modern, intensiv und mit urbanem Flair.

Vorher Bild, urbanes Foto eines Malinois-Welpe vor einem Glasgeländer. Unbearbeitete Rohaufnahme.
Nachher Bild, urbanes Foto eines Malinois-Welpe vor einem Glasgeländer, bearbeitet im Fine Art Stil.

4. Meer – Himmelstausch & Farbmagie

Dieses Foto hat mich sofort in seinen Bann gezogen: Ein Hund auf einem Felsen im Meer – was für ein tolles Motiv!

Schon das unbearbeitete Bild (SOOC – Straight out of camera) war beeindruckend.

In der Bearbeitung habe ich zuerst den Horizont begradigt und das Segelboot im Hintergrund entfernt, um den Fokus auf den Hund zu legen. Ein neues, spektakuläres Himmelsbild durfte auch nicht fehlen. Gerade bei Shootings mit wolkenlosem Himmel fehlt manchmal das gewisse Etwas – da greife ich gern auf andere Himmel-Fotos zurück. Zum Schluss habe ich noch das Licht im Bild geformt und die Fellfarben des Hundes natürlich angepasst.

Vorher Bild, Australian Shepherd im Meer auf einem Felsen. Unbearbeitete Rohaufnahme.
Nachher Bild, Australian Shepherd im Meer auf einem Felsen, bearbeitet im Fine Art Stil.

Die Challenge war für mich nicht nur eine kreative Spielwiese, sondern auch eine echte Herzenssache. Ich liebe es, mit Bildern zu arbeiten – selbst, wenn sie nicht von mir selbst stammen – und ihnen durch die Bearbeitung eine ganz eigene Stimmung zu geben. Vielen Dank an Laura von Tierfotografie Hamburg für diese tollen Aufnahmen und die Möglichkeit, Teil dieser Challenge zu sein!


Du möchtest deinen Hund auch so künstlerisch in Szene gesetzt sehen? Dann lass uns gemeinsam ein Shooting planen, bei dem wir genau die Stimmung einfangen, die zu euch passt. Ich freue mich darauf, eure Geschichte in Bildern zu erzählen!

Golden Retriever Mix und Kokoni nebeneinander in goldenem Winterlicht.
17. Februar 2025
Manchmal schenkt uns das Leben in den schwersten Momenten einen kleinen Lichtblick. So war es auch bei einem besonderen Fotoshooting, das ich im Dezember in Münster erleben durfte. Es war ein Regenbogenshooting – ein Shooting, das den geliebten Hunden und ihren Besitzern Erinnerungen schenkt, die sie für immer bewahren können. Dieses Shooting war für Sammy und Emily, zwei wundervolle Hunde mit einer tief bewegenden Geschichte.
EVO 2025 - Gruppenbild der Teilnehmer:innen
9. Februar 2025
Schon Wochen vorher war meine Vorfreude riesig: Am 26. Januar 2025 fand in Uchte die EVO 2025 statt, DAS Networking-Event für Tierfotograf:innen. Ein Tag voller Inspiration, spannender Vorträge, kreativer Workshops und wunderbarer Begegnungen wartete auf mich.
Corgi Hündin auf einem Steg in schönen Herbstfarben. Die Hündin schaut aufmerksam hoch ins Licht.
30. Dezember 2024
Das Jahr 2024 war für mich ein ganz besonderes und spannendes Jahr. Ich habe den Schritt gewagt, mein eigenes Gewerbe als Hundefotografin zu gründen, und bin unglaublich dankbar für all die Erfahrungen, die ich in dieser Zeit machen durfte. Von Weiterbildungen, die mich fachlich und persönlich wachsen ließen, bis hin zu berührenden Shootings mit wundervollen Hunden und herzlichen Menschen – dieses Jahr war ein Meilenstein in meinem Leben. Auch für meine Hündin Inji war es ein aufregendes Jahr: Sie hat bei der Obedience Kreismeisterschaft in der Beginnerklasse den dritten Platz belegt und ist dadurch in Klasse 1 aufgestiegen. Nächstes Jahr steht sogar die Teilnahme an der Landesmeisterschaft auf dem Plan – wir sind gespannt, was uns erwartet! In diesem Blogartikel möchte ich nun auch fotografisch zurückblicken und euch meine Top 5 Lieblingsbilder aus dem Jahr 2024 zeigen. Die Bilder haben keine feste Reihenfolge, da ich mich einfach nicht entscheiden könnte, sie zu bewerten (es war schon super schwer 5 Bilder auszuwählen!). Stattdessen teile ich die Geschichten und Emotionen hinter diesen Bildern, die für mich etwas ganz Besonderes sind.
Bernersennenhündin sitzt im Wald und schaut in das Licht hoch, das Bild wurde mit dem Fine Art Ansatz bearbeitet.
2. Dezember 2024
Die Fotografie ist eine Kunstform, die mehr als nur das Festhalten von Momenten sein kann. Besonders der Fine Art Stil hebt Fotos auf ein neues Level, indem er nicht nur das Motiv, sondern auch die Emotion und Ästhetik in den Vordergrund stellt. Als Hundefotografin aus Münster arbeite ich regelmäßig mit dem Fine Art Ansatz, um die Persönlichkeit und Schönheit Deines Hundes in einzigartigen Bildern festzuhalten. Doch was bedeutet Fine Art Fotografie eigentlich und wie wird dieser Stil in der Nachbearbeitung umgesetzt? Lass uns das gemeinsam erkunden.