Vier Bilder – vier Visionen: Meine Bearbeitungen zur Challenge von Tierfotografie Hamburg
Ich liebe es, mich selbst herauszufordern – sei es bei Shootings oder in der Nachbearbeitung. Als ich von der Bearbeitungschallenge von Tierfotografie Hamburg gehört habe, war für mich sofort klar: Da mache ich mit!
Die Besonderheit? Die Fotos stammen alle von der lieben Laura von Tierfotografie Hamburg – ich habe sie also nicht selbst fotografiert, sondern durfte mich nur an der Bildbearbeitung austoben. Und genau das macht es so spannend: Mit einem frischen Blick an fremde Bilder herangehen und meine eigene Handschrift in der Bearbeitung einbringen.
In diesem Beitrag zeige ich dir meine vier Ergebnisse – jeweils mit einem Vorher-Nachher-Vergleich und kleinen Einblicken in meine Gedanken und Schritte bei der Bearbeitung.
1. Wald – Licht formen & Ruhe schaffen
Das erste Bild, das ich mir geschnappt habe, war dieses wunderschöne Portrait eines Australian Shepherds im Wald. Ich liebe die Atmosphäre, die durch das satte Grün entsteht – gleichzeitig habe ich direkt Ideen gehabt, wie ich dem Bild noch mehr Tiefe und Ruhe verleihen kann.
Ich habe die Grüntöne sanft ins Gelbliche gezogen, um eine wärmere Stimmung zu erzeugen. Über gezielte Maskierungen habe ich das Licht im Bild geformt – so entsteht eine natürliche Lichtführung, die den Blick des Betrachters ganz sanft zum Hund lenkt. Besonders wichtig war mir auch, die sehr hellen Bokeh-Punkte über dem Kopf des Hundes zu beruhigen. Sie lenkten vorher etwas zu sehr ab – jetzt fügen sie sich harmonisch ins Gesamtbild ein.


2. Heide Action – Dynamik trifft Harmonie
Dieses Bild hat sofort zwei Leidenschaften von mir getroffen: Heide und Action! Ich liebe diese typischen Sandstrecken in der Heidelandschaft – und wenn dann noch ein Hund mit voller Power durchs Bild rennt, schlägt mein Herz höher.
In der Bearbeitung habe ich die Komposition etwas angepasst und dem Bild nach oben hin mehr Raum gegeben – so wirkt die Szenerie luftiger und die Bewegung bekommt mehr Platz. Farblich bin ich in warme Gelbtöne gegangen und habe den Hund aufgehellt sowie sanft Farbstiche aus dem Fell entfernt.
Auch im Vordergrund habe ich noch etwas Heide ergänzt, damit der Weg eine schönere, natürliche Öffnung bekommt. Trotz der Action wirkt das Bild jetzt harmonisch und rund.


3. City – Urban, kreativ, anders
Urbane Settings finde ich in der Hundefotografie richtig spannend – und dieses Bild von einem Malinois-Welpen vor einem Glasgeländer hat mich direkt inspiriert. Hier durfte es ruhig etwas künstlerischer werden!
Ich habe das Bild in der Komposition erweitert und kleine störende Elemente entfernt – unter anderem den Handlauf und Schmutz auf der Scheibe. Die Spiegelung habe ich bewusst etwas reduziert, damit der Blick nicht vom Hund abgelenkt wird. Dann kam der kreative Teil: Mit Licht und Farbe habe ich gespielt und so ein Bild geschaffen, das für mich richtig Ausdruck hat – modern, intensiv und mit urbanem Flair.


4. Meer – Himmelstausch & Farbmagie
Dieses Foto hat mich sofort in seinen Bann gezogen: Ein Hund auf einem Felsen im Meer – was für ein tolles Motiv!
Schon das unbearbeitete Bild (SOOC – Straight out of camera) war beeindruckend.
In der Bearbeitung habe ich zuerst den Horizont begradigt und das Segelboot im Hintergrund entfernt, um den Fokus auf den Hund zu legen. Ein neues, spektakuläres Himmelsbild durfte auch nicht fehlen. Gerade bei Shootings mit wolkenlosem Himmel fehlt manchmal das gewisse Etwas – da greife ich gern auf andere Himmel-Fotos zurück. Zum Schluss habe ich noch das Licht im Bild geformt und die Fellfarben des Hundes natürlich angepasst.


Die Challenge war für mich nicht nur eine kreative Spielwiese, sondern auch eine echte Herzenssache. Ich liebe es, mit Bildern zu arbeiten – selbst, wenn sie nicht von mir selbst stammen – und ihnen durch die Bearbeitung eine ganz eigene Stimmung zu geben. Vielen Dank an Laura von Tierfotografie Hamburg für diese tollen Aufnahmen und die Möglichkeit, Teil dieser Challenge zu sein!
Du möchtest deinen Hund auch so künstlerisch in Szene gesetzt sehen? Dann lass uns gemeinsam ein Shooting planen, bei dem wir genau die Stimmung einfangen, die zu euch passt. Ich freue mich darauf, eure Geschichte in Bildern zu erzählen!


