Wer fotografiert eigentlich Fotograf:innen?

23. Juli 2025

Ich fotografiere mit ganzem Herzen: Hunde, ihre Menschen, echte Verbindungen. Und nun war es an der Zeit, ich stand nun selbst mal wieder vor der Kamera. Warum? Weil ich Lust hatte auf neue Bilder. Auf Bilder von mir. Von meiner kleinen Familie. Von Inji, meinem Herzhund. Und ja, auch auf ein paar Businessportraits für meine Website und die sozialen Medien.

Mein letztes richtiges Fotoshooting ist ein paar Jahre her. Es war damals übrigens auch der Moment, in dem ich mich in die Fotografie verliebt habe. Und vielleicht war genau jetzt der richtige Zeitpunkt, um selbst wieder vor der Kamera zu stehen.

Auf der Suche nach dem perfekten Setting

Beim letzten Mal waren wir draußen in der Natur, dieses Mal wünschte ich mir etwas anderes: ein cleanes, ruhiges Studiosetting. Klassisch schön. Und durch Instagram war ich schon vor längerer Zeit auf Tini von BohoAndClassy aufmerksam geworden. Ihr Stil, ihr Auge, ihr liebevoll eingerichtetes Tageslichtstudio, das Casa Noria in Bergisch Gladbach, hatten mich sofort begeistert.

Also machten wir uns auf den Weg. Eineinhalb Stunden Fahrt, für schöne Bilder nehme ich das gerne in Kauf. Und ich kann sagen: Es hat sich mehr als gelohnt.

Das Casa Noraia – ein Ort zum Wohlfühlen

Das Studio ist noch viel schöner, als es auf Bildern wirkt. Weiches Licht, wunderschön eingerichtet, eine entspannte Atmosphäre. Ein Ort, der sofort Ruhe ausstrahlt... und damit genau das Richtige, um sich vor der Kamera wohlzufühlen. Tini hat uns herzlich empfangen, und wir konnten uns in aller Ruhe umziehen, ankommen, durchatmen.

Ich hatte verschiedene Outfits dabei, denn ich wollte beides: Familienfotos mit meinem Mann und Inji und ein paar persönliche Businessportraits nur von mir.

Fotografiert werden – eine ganz neue Erfahrung

Wir begannen mit den Familienbildern. Und ich gebe es ehrlich zu: Ich war aufgeregt. Sehr sogar. Ich hatte mich wochenlang auf diesen Tag vorbereitet. Die Outfits geplant, war beim Friseur, die Nägel frisch lackiert, das Make-up saß. Alles war durchdacht, innerlich kribbelte es aber trotzdem.

Doch Tini hat uns wunderbar durch das Shooting geführt. Mit ruhiger Art, mit tollen Ideen und einem Gespür dafür, wann es Anleitung braucht und wann einfach der Moment sprechen darf. Wir haben uns nie unwohl oder gestellt gefühlt. Ganz im Gegenteil: Es war überraschend leicht, echt, schön.

Und dann war ich wieder einmal beeindruckt, wie viel Einfühlungsvermögen in einem guten Fotoshooting steckt. Ich stehe ja sonst hinter der Kamera, aber jetzt war ich selbst dran. Und ich habe gespürt, wie wichtig genau dieser Perspektivwechsel ist. Es hat mich daran erinnert, wie sich meine Kund:innen fühlen. Die Vorfreude. Die Nervosität. Die Hoffnung, dass alles so wird, wie man es sich ausmalt.

Bilder, die für immer bleiben

Nach den Familienbildern war ich noch allein vor der Kamera. Für meine Businessfotos. Auch da hatte Tini großartige Ideen und gab mir genau die richtige Mischung aus Anleitung und Freiheit. Einige der Bilder liebe ich ganz besonders, vor allem die, auf denen Inji mit ihrer kleinen Stoffkamera im Maul zu sehen ist. Mein Herz! Dieses Bild hatte ich mir gewünscht und schon vor dem Shooting in meinem Kopf.

Am Ende des Shootings haben wir noch vor verschiedenen Kulissen fotografiert, in unterschiedlichen Outfits und ich hätte ewig so weitermachen können. Die Zeit verging wie im Flug und ich fuhr mit dem schönsten Gefühl und voller Erinnerungen wieder zurück nach Hause.

Warum ich dir das erzähle?

Weil ich weiß, wie leicht man sich selbst vergisst. Gerade wir Fotograf:innen machen ständig Bilder, aber selten von uns selbst. Und als Kund:in denkt man vielleicht: „Ach, irgendwann mal.“ Aber irgendwann ist manchmal zu spät.

Inji ist fünf Jahre alt. Voller Energie, voller Leben. Aber allein der Gedanke, dass es irgendwann keine neuen Bilder mehr geben wird, lässt mein Herz so schwer werden. Und genau deshalb war dieses Shooting so wertvoll. Diese Bilder werden bleiben. Sie erzählen von unserem Leben, so wie es jetzt ist.

Mein Fazit

Lass dich fotografieren. Egal, ob du selbst fotografierst oder ob Du die Kamera sonst meidest. Halte fest, was dir wichtig ist. Deine Familie. Deinen Hund. Dich selbst. Es ist ein Geschenk, nicht nur für heute, sondern für alle Tage, die noch kommen.

Und falls du dich fragst: Wer fotografiert eigentlich Fotograf:innen? – die Antwort ist: Kolleg:innen, denen man vertraut. So wie ich Tini vertraut habe. Und ich bin so, so froh darüber.

Portrait von Nadine und Inji, beide sitzend auf dem Boden vor weißem Studiosetting.

Du möchtest auch Bilder, die für immer bleiben?

Dann melde dich bei mir – ich freue mich, eure Geschichte in Bildern festzuhalten.


Und schau auch gerne bei Tini von BohoAndClassy vorbei! Sie macht wirklich wunderbare Bilder!

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